Jahr: 2013 | Grad: 4

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Kommentar

Mundus Novus („Neue Welt“) ist ein Reisebericht in Briefform, den der Seefahrer und Entdecker Amerigo Vespucci im Jahre 1502 an den florentinischen Adligen Lorenzo di Pierfrancesco di Medici sandte. Viele Missverständnisse und Missinterpretationen ranken sich um Amerigo Vespuccis Leben und Entdeckungen. Er kam aus Florenz und wurde von der Bankiersfamilie Medici nach Sevilla entsandt, wo er als Geschäftführer der Filiale arbeitete. Von dort wurden die ersten großen Überfahrten in die neue Welt finanziert und vorbereitet. Vier Reisen nach Amerika werden Vespucci zugeschrieben. Mundus Novus beschreibt seine dritte Reise, die er im Auftrag des portugiesischen Königs nach Südamerika unternahm.

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Nach langer und gefährlicher Seereise landete Verspucci am 7. August 1501 an der brasilianischen Küste. Er beschrieb die Natur, das Wetter, das Leben der Eingeborenen und deren Sitten und sprach erstmals – im Gegensatz zu Christopher Columbus – von einem neuen Kontinent, ja einer neuen Welt. Dieser Reisebericht erschien in verschiedenen Sprachen und verbreitete sich glücklicherweise sehr schnell. Landkarten wurden neu gezeichnet und so diente Mundus Novus als eine der Grundlagen für den in Sankt Dié des Vosges lebenden Martin Waldseemüller, der in seiner Cosmographiae Introductio erstmals den Namen „Amerika“ für das neu entdeckte Land verwendete.

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